Nennen Sie einen Unterschied zwischen Berliner und Münchner Modell.
Das Berliner Modell sieht eine klar strukturierte Phase mit frühem Trennungsversuch vor, das Münchner Modell lässt sich stärker vom Tempo des Kindes leiten.
Was steht beim Münchner Modell im Mittelpunkt?
Die individuelle Beobachtung des Kindes und seiner Signale.
Wie nennt man den Erziehungsstil, bei dem Kinder klare Regeln haben, aber auch Mitspracherecht?
Autoritativer Erziehungsstil.
Wie nennt man die Bindungsperson in der Kita während der Eingewöhnung?
Bezugserzieher*in
Was sollten Sie tun, wenn ein Kind während der Eingewöhnung anhaltend weint?
Das Kind trösten, ihm Sicherheit bieten und das Tempo der Eingewöhnung gegebenenfalls anpassen. Eltern anrufen! Elterngespräch.
Was ist das Hauptziel des Berliner Modells?
Aufbau einer sicheren Bindung zwischen Kind und Bezugserzieherin.
Vermeidung von Stress.
Was bedeutet der Begriff „Transition“ im Zusammenhang mit der Eingewöhnung?
Übergangssituation für das Kind, die Familie und die Einrichtung.
Wer hat das demokratische, autoritäre und laissez-faire Erziehungssverhalten erstmals wissenschaftlich beschrieben?
Kurt Lewin.
Welcher Fachbegriff beschreibt die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen?
Empathie
arum sind Teamabsprachen bei der Eingewöhnung besonders wichtig?
Damit alle Fachkräfte einheitlich vorgehen und den Kindern sowie Eltern Verlässlichkeit bieten können.
An welchem Tag wird beim Berliner Modell üblicherweise der erste Trennungsversuch unternommen?
Am vierten Tag.
Nennen Sie ein konkretes Element der Kennenlernphase im Münchner Modell.
Das Kind darf die Kita mit den Eltern gemeinsam in Ruhe erkunden, ohne dass es zu Trennungen kommt.
Wie nennt Diana Baumrind den Erziehungsstil, der von hohen Erwartungen, aber geringer Wärme geprägt ist?
Autoritärer Stil.
Warum kann ein Kind mit unsicherer Bindung laut Berliner Modell schneller eingewöhnt werden?
Kind hat z.B. gelernt Gefühle zu unterdrücken, weint daher z.B. weniger. Wirkt daher auf ersten Blick schneller eingewöhnt.
Welche möglichen Folgen kann es haben, wenn eine Eingewöhnung überstürzt durchgeführt wird?
Das Kind fühlt sich unsicher, der Bindungsaufbau scheitert möglicherweise, die gesamte Eingewöhnung dauert länger oder misslingt.
Nennen Sie einen Nachteil, den Kritiker am Berliner Modell sehen.
z.B. Fester Ablauf, wenig individuelle Anpassung möglich.
Was unterscheidet das Münchner Modell im Umgang mit den Eltern vom Berliner Modell?
Die Eltern bleiben länger aktiv eingebunden, Tempo richtet sich stärker nach dem Kind.
Nennen Sie einen typischen Nachteil des permissiven (laissez-fairen) Erziehungsstils.
Kinder haben wenig Orientierung, Regeln fehlen.
Welche bekannte Theorien sind für die Eingewöhnung besonders wichtig?
Nennen Sie eine.
Die Bindungstheorie. Transitionsforschung
Eine Kollegin oder ein Kollege äußert, das Thema Eingewöhnung sei überbewertet. Wie können Sie fachlich darauf reagieren?
Sie können darauf hinweisen, dass eine stabile Bindung die Grundlage für Wohlbefinden, Lernen und Entwicklung ist und dass Übergänge gezielte Struktur und Begleitung benötigen.
Welche Bedeutung hat laut Berliner Modell das Verhalten des Kindes beim ersten Trennungsversuch?
Das Verhalten des Kindes entscheidet über die weitere Gestaltung der Eingewöhnung.
Nennen Sie einen Vorteil des Münchner Modells für Kinder mit unsicherer Bindungserfahrung.
Das individuelle Tempo kann Ängste abbauen, die enge Einbindung der Eltern gibt zusätzliche Sicherheit.
Welcher Erziehungsstil wird in der Fachliteratur mit den besten Entwicklungschancen für Kinder verbunden? Begründen Sie kurz.
Der autoritative Stil, da er klare Regeln mit emotionaler Wärme und Partizipation verbindet.
Nennen Sie zwei zentrale Merkmale einer sicheren Bindung laut Bindungstheorie.
Das Kind sucht bei Unsicherheit die Bezugsperson auf und kann die Umgebung selbstbewusst erkunden.
Die Eltern brechen die Eingewöhnung vorzeitig ab. Was kann das Team Ihrer Meinung nach daraus lernen?
Das Team sollte die bisherigen Abläufe reflektieren, die Kommunikation mit den Eltern überprüfen und überlegen, wie künftig noch individueller auf die Bedürfnisse von Familien eingegangen werden kann.