Was wird unter „Beikost“ verstanden?
alle Nahrungsmittel, die zusätzlich zur Muttermilch bzw. Säuglingsmilchnahrung angeboten werden
Erklären Sie, wie Sie Säuglinge beim Aufstoßen halten und unterstützen.
Säuglingen beim Aufstoßen helfen, indem man sie sanft aufrecht hält und den Rücken leicht klopft oder streichelt. Die Schulterposition, bei der das Baby auf der Schulter liegt, ist eine gute Möglichkeit, um das Aufstoßen zu fördern. Auch sanftes Streicheln oder Klopfen über den Rücken kann helfen.
Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Patient:innen nicht aspirieren?
Nennen Sie mindestens drei Hilfsmittel für die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.
Besteck mit verdicktem Griff, Winkelbesteck, gewichtetes Besteck, Becher mit Aufsatz, rutschfeste Tellerunterlage
Was meint man im Rahmen der Milchernährung mit „ad libitum“?
nach Bedarf (nicht zu festen Zeiten)
Wann wird die Familienkost eingeführt?
Ab dem 10. Lebensmonat, individuelle Besonderheiten je Familie beachten
Wie erkennen Sie eine Aspiration?
Was ist eine Dysphagie?
Schluckstörung
Wie lange kann ein Säugling ausschließlich durch Milch ernährt werden?
6 Monate (Beikosteinführung frühestens ab 5. Lebensmonat bzw. spätestens ab 7. Monat)
Welche Flüssigkeiten sollten die Babys im ersten Jahr nach Einführung der Beikost vorrangig bekommen?
Wasser, ungesüßter Tee
Was ist eine Dehydratation und wie können Sie dieser vorbeugen?
Unter einer Dehydratation versteht man eine Abnahme der Körperflüssigkeit bzw. des Körperwassers eines Organismus.
Vorbeugen:
Wie können Sie die Nahrungsaufnahme unterstützen?
auf Augenhöhe begegnen
Serviette / Kleidungsschutz positionieren
aktuelle Wüsche und Bedürfnisse erfragen
wenn möglich Essen gemeinsam anrichten
Geduld und Zeit mitbringen => individuellen Zeitbedarf Pat. berücksichtigen
adäquat mit Pat. kommunizieren (Verniedlichungen wie z.B. „Füttern“ unterlassen)
Tempertaturkontrollen von Essen und Trinken durchführen
PFK: Lebensmittel mit Hilfsmittel berühren, so wenig wie möglich mit eigenen Händen
Welche Arten der Milchnahrung werden unterschieden?
Muttermilch, Frauenmilch, Fertigmilch (Pre, HA, Folgemilch, Spezialnahrung)
Wie lang dauert das Stillen/ das Geben der Flasche im Durchschnitt bei Säuglingen?
meist zwischen 10 bis 25 Minuten
Was tun Sie, wenn der Pflegeempfänger aspiriert?
Ruhe bewahren
Aufforderung zu kräftigen Husten
forciertes Klopfen zwischen die Schulterblätter
Heimlich-Handgriff/Esmarch-Handgriff
Was müssen Sie vor der Nahrungsaufnahme bedenken? Finden Sie mindestens drei Stichworte.
Besteht Nahrungskarenz?
Was darf Pat. essen?
Was isst und trinkt Pat. gerne?
Darf Pat. mobilisiert werden?
Ist Pat. Rechts- oder Linkshänder?
Wie nimmt Pat. Nahrung am liebsten zu sich?
Welche Hilfsmittel werden benötigt?
Was kann Pat. selbstständig wobei wird Unterstützung benötigt?
Wie sollte Flaschenmilch bzw. Brei idealerweise erwärmt werden?
Flaschenwärmer, Wasserbad, (Mikrowelle > Vorsicht Verbrennungsgefahr, Muttermilch NIE)
Wie wird der Säugling bei der Nahrungsaufnahme mit der Flasche gehalten?
Haltetechnik: schräg im Arm oder auf dem Schoß, Kopf in physiologischer Mittelstellung, Arme sind vor dem Körper
Was sollten Sie beachten, um einer Aspiration vorzubeugen?
Verabreichung von Nahrung in kleinen Portionen
Motivation zum langsamen, gründlichen Kauen / keine Hast
Vermeidung des Herunterspülens fester Nahrung mit Flüssigkeit
Beobachten von Atem-, Magen-/Darmgeräuschen bei Sondenkostverabreichung
Anwesenheit einer Pflegeperson zum Eingreifen bei Notfall
Warum steigt das Risiko für eine Dehydratation mit zunehmenden Alter?
Geringerer Anteil an Körperflüssigkeit im Verhältnis zum Körperfett.
Abhängigkeit von Pflege und Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben.
Reduzierte Flüssigkeitszufuhr bei Hilfsbedarf beim Essen und Trinken.
Erhöhter Flüssigkeitsverlust durch Inkontinenz.
Nachlassende geistige Fähigkeiten führen zum Vergessen des Trinkens.
Geringeres Durstgefühl im höheren Alter.
Einnahme bestimmter Medikamente kann Dehydration fördern.
Häufigeres Auftreten akuter Krankheiten erhöht das Risiko.