Wann ist das Pflegeberufegesetz in Kraft getreten?
01.01.2020
In welchem Bundesland gilt das Pflegeberufegesetz?
In allen Bundesländern, es ist ein Bundesgesetz.
Wie viele Stunden umfasst der theoretische und praktische Unterricht?
§ 1
2100 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
Wie viele Stunden umfasst die praktische Ausbildung?
§ 1
2500 Stunden praktische Ausbildung
Wie lange dauert die Pflegeausbildung
§6
Vollzeit: 3 Jahre (Höchstdauer 4 Jahre)
Teilzeit: Höchstdauer 5 Jahre
Wie hoch dürfen die Fehlzeiten innerhalb der Ausbildung sein?
§13
Grundsätzlich gilt, dass Krankheits- und andere Fehlzeiten jeweils 10% der gesamten praktischen und theoretischen Ausbildungszeit nicht überschreiten dürfen
210 Stunden theoretische Ausbildung
250 Stunden praktische Ausbildung
Wie viele Nachtdienste sind innerhalb der Pflegeausbildung zu absolvieren?
§ 1
80-120 Stunden Nachtdienste unter Aufsicht von Pflegefachkräften
Was ist eine Praxisanleitung?
§4
Ist eine geplante, strukturierte auf Grundlage eines Ausbildungsplans schrittweise Heranführung an die Wahrnehmung beruflicher Aufgaben
Was bedeutet das Wahlrecht?
§ 59-61
Vier Monate vor Beginn des 3. Ausbildungsdrittels können Auszubildende entscheiden:
-generalistische Ausbildung fortsetzen, oder
-Abschluss der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege erwerben
Was bedeutet generalistische Ausbildung?
§6
Gesundheits- Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege werden zu einem Berufsbild.
Was ist eine Praxisbegleitung?
§5
Eine regelmäßige in angemessenem Umfang persönliche Anwesenheit der Lehrkräfte der Pflegeschule in den Einrichtungen
Was bedeuten die Vornoten?
§ 13
(1) ...Vornote für den schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil der Prüfung fest. Grundlage der Festsetzung sind die Zeugnisse nach § 6 Absatz 1
(2) Die Vornoten werden bei der Bildung der Noten des schriftlichen, mündlichen und praktischen Teils der Prüfung jeweils mit einem Anteil von 25 Prozent berücksichtigt.
Wie wird die Pflegeausbildung finanziert?
§ 28
landesweites Umlageverfahren
Direkte Einzahler: Pflegeeinrichtungen /stationär/ambulant), Land, Pflegeversicherung, Krankenhäuser
Empfänger: Pflegeschulen, Träger der praktischen Ausbildung
Wer ist auf übergeordneter Ebene für die Pflegeausbildung zuständig und wer in Schleswig-Holstein?
BMFSFJ = Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
BMG = Bundesministerium für Gesundheit
SHIBB = Schleswig-Holsteinisches Institut für berufliche Bildung
Welche Einsätze gehören in die praktische Ausbildung der beruflichen Pflegeausbildung?
Orientierungseinsatz
Pflichteinsatz stationäre Akutpflege
Pflichteinsatz stationäre Langzeitpflege
Pflichteinsatz ambulante Akut-/Langzeitpflege
Pflichteinsatz pädiatrische Versorgung
Pflichteinsatz psychiatrische Versorgung
Vertiefungseinsatz
weitere Einsätze
Wann erhalten die Auszubildenden ein Jahreszeugnis und was beinhaltet dieses?
§ 6
Für jedes Ausbildungsjahr erteilt die Pflegeschule den Auszubildenden ein Zeugnis über die im Unterricht und in der praktischen Ausbildung erbrachten Leistungen. Für jeden der beiden Bereiche ist eine Note zu bilden. Das Nähere zur Bildung der Noten regeln die Länder. Im Zeugnis sind etwaige Fehlzeiten differenziert nach Unterricht und praktischer Ausbildung auszuweisen.
§ 7
Die Note der Zwischenprüfung wird im Jahreszeugnis für das zweite Ausbildungsjahr separat ausgewiesen. (2.2.4 Aus- und Durchführungshinweise für die Pflegeausbildung S-H)
Wie lautet das Ausbildungsziel?
§5
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann vermittelt die für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlichen fachlichen und personalen Kompetenzen einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen, interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen und der zugrunde liegenden Lernkompetenzen sowie der Fähigkeit zum Wissenstransfer und zur Selbstreflexion. Lebenslanges Lernen wird dabei als ein Prozess der eigenen beruflichen Biographie verstanden und die fortlaufende persönliche und fachliche Weiterentwicklung als notwendig anerkannt
Was ist unter vorbehaltenen Tätigkeiten zu verstehen und welche sind das?
§ 4
vorbehaltene Tätigkeiten als absolut wirkende Vorbehalte!
Die charakteristischen Kernaufgaben der beruflichen Pflege dürfen nur durch zielgerichtet ausgebildetes Pflegepersonal wahrgenommen werden, das aufgrund seiner Ausbildung über die notwendigen Kompetenzen verfügt.
Vorbehaltsaufgaben sind:
Warum wird eine Zwischenprüfung durchgeführt?
§ 7
Ermittlung des Ausbildungsstandes zum Ende des zweiten Ausbildungsdrittels
Wie viele und welche Kompetenzbereiche gibt es?
§ 7, § 9 Anlage 1 und Anlage 2
Kompetenzbereich I:
Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren (1000 Std)
Kompetenzbereich II:
Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten (280 Std).
Kompetenzbereich III:
Intra- und Interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten (300 Std)
Kompetenzbereich IV:
Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen (160 Std).
Kompetenzbereich V:
Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen (160 Std)