Nennen Sie fünf Prophylaxen, die Sie in der Grundpflege inkludieren können.
Dekubitusprophylaxe, Pneumonieprophylaxe, Thromboseprophylaxe, Kontrakturprophylaxe, Spitzfußprophylaxe, Sturzprophylaxe
Wie setzen Sie Ihre persönliche Hygiene im Pflegealltag um?
Ablegen von Schmuck, Uhren, Armreifen Ketten
Meiden von langen (künstlichen) Fingernägeln
lange Haare zusammenbinden
Dienstkleidung
Was ist ein Selbstpflegedefizit? Nennen Sie mindestens drei Ursachen/Einflussfaktoren.
Definition: Eingeschränkte oder fehlende Fähigkeit, den eigenen Körper zu pflegen.
Ursachen: Verlust der Steh- und Gehfähigkeit, Störungen der Beweglichkeit und Feinmotorik, ausgeprägte Sehstörungen, Seelische Krisen, wie z.B. Verzweiflung, Psychiatrische Erkrankungen, eine nicht behindertengerechte Umgebung, beeinträchtigte körperliche Mobilität
Wie definieren Sie eine gescheiterte Kommunikation?
Du-Formulierungen, befehlen, belehren...
Gibt es ein einheitliches Pflegemodell, welches in Pflegeplanungen angewandt werden sollte?
Nein, sinnvolle Struktur nach ABEDL (Krohwinkel) aber oft gedankliche Stütze
Was ist ein Intertrigo und wie können Sie einer Entstehung dessen vorbeugen?
Hautschaden, der vor allem entsteht, wenn Haut auf Haut kommt und Reibung entsteht. Maßnahmen: primär Trockenhalten des Areals durch Kompressen/Bauchtücher
Was ist eine Kohortenisolation?
Gemeinsame räumliche Unterbringung von Infizierten?
Welche Kriterien beobachten Sie bei der Beurteilung der Haut?
Hautkolorit, Hauttemperatur, Hautoberfläche, Hautturgor
Was ist das Ziel einer Dienstübergabe?
Informationsaustausch und ggf. Fallbesprechung, Bettplatz-Check
Was gilt als wichtigste Datenquelle für die Pflegeplanung?
Die Patient:innen
Wie führen Sie eine Sturzprophylaxe durch?
1. Umgebung sicher gestalten
2. sicherer Stand, festes Schuhwerk
3. Lichtquellen
4. Einsatz sinnvoller Hilfsmittel
5. Prüfen der Medikation
Wie entstehen multiresistente Erreger?
Bakterien vermehren sich sehr schnell und in großer Zahl. Dabei kann sich das Erbgut so verändern, dass diese Erreger unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Diese Bakterien überleben Antibiotikabehandlungen und vererben ihre Widerstandsfähigkeit weiter.
Wie setzen Sie die Zahnprothese beim Pflegeempfänger ein?
Zu Beginn die unteren Zähne, danach die oberen Zähne (beim Herausnehmen umgekehrt)
Erläutern Sie die Bedeutung der Kommunikation im Pflegealltag.
Grundlage des Pflegeprozesses, Erfassen der Gesamtsituation des Pflegebedürftigen, Aufbau einer Pflegebeziehung
Die Pflegeprobleme sollten mit Hilfe der PESR formuliert werden?
P: Problem
E: E/Ätiologie/Ursache
S: Symptom
R: Ressource
Kennen Sie den Unterschied zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärprophylaxe?
Primäre Prophylaxe -> Risikominimierung vor Krankheitseintritt -> Sorgfältige Mundpflege
Sekundäre Prophylaxe -> Früherkennung eventuell bereits bestehender Krankheiten -> Regelmäßige Kontrolle des Gewichts und Ernährungszustandes
Teritäre Prophylaxe -> Fortschreiten einer bereits bestehenden Erkrankung verlangsamen und Folgeschäden verhindern -> Während und nach einem Infekt gewissenhafte Pneumonieprophylaxe durchführen.
Was gehört zur Standardhygiene?
chirurgische/Hygienische Händedesinfektion
persönliche Schutzausrüstung
Flächendesinfektion
Sterilisation
Schutz vor Stich- und Schnittverletzungen
Nennen Sie häufige pflegerische Probleme im Mundraum und entsprechende angepasste Maßnahmen.
1. Trockener Mund (Flüssigkeitszufuhr, Eiswürfel, Bonbons?)
2. Trockene Lippen (Lippenpflegestifte, Dexpanthenol, Öle, Butter)
3. Läsionen (Spülungen mit schmerzstillenden Lösungen oder Kamille, Ringelblume; Eis, Myrrhetinktur)
Was ist Kultur?
Gesamtheit der einzigartigen, materiellen, geistigen, emotionalen und intellektuellen Aspekte, welche eine Gemeinschaft kennzeichnen
Warum ist eine Pflegeplanung wichtig?
Erhöhung der Sicherheit der Patient:innen im Pflegeverlauf, Vermeidung von Über- und Unterforderung der Patient:innen, juristischer Nachweis der Pflegequalität zur Nachvollziehbarkeit
Mit welcher Skala schätzen Pflegefachkräfte das Risiko für die Entstehung eines Dekubitus ein?
BRADEN-Skala
Was ist der Unterschied zwischen einer Reinigung, einer Desinfektion und einer Sterilisation?
Reinigung: Oberfläche wird von sichtbaren Verschmutzungen befreit
Desinfektion: Keimreduktion um 84 bis 99,9 Prozent, Ziel: Infektionsgefahr minimieren
Sterilisation: Ermöglicht vollständige Keimfreiheit, Keimreduktion um 100 Prozent
Welches Pflegeprodukt wird bei trockener Haut verwendet? (Wasser in Öl, Öl in Wasser)
trockene, rissige Haut? -> Wasser-in-Öl Emulsion
rote, gereizte, juckende Haut? -> Öl-in-Wasser Emulsion
Nennen Sie die Grundhaltung der Kommunikation nach Rogers. Wie wenden Sie dies im Berufsalltag an?
Empathie, Kongruenz, Akzeptanz
Wie lauten die Phasen des sechsschrittigen Pflegeprozesses?
1. Informationssammlung
2. Probleme und Ressourcen benennen
3. Ziele festlegen
4. Maßnahmen planen
5. Maßnahmen durchführen
6. Ergebnisse prüfen